Was sind eigentlich Cookies und wofür werden Cookies benutzt?

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Über kaum ein Thema herrscht aktuell so viel Unsicherheit im Netz, wie über Cookies – meiner Meinung nach vollkommen zu Unrecht, denn Cookies sind erstmal überhaupt nicht schlimm. Deswegen möchte ich die Gelegenheit nutzen und einmal klären, was Cookies sind, was sie tun und wie und warum ich auf miralytics.io Cookies nutze.

Was ist eigentlich ein Cookie? 

Sucht man im Netz nach “Cookies”, bekommt man erstmal eine ganze Reihe an Keks-Rezepten – und ganz ehrlich: Eigentlich haben die Rezepte auch mehr Aufmerksamkeit verdient, als die Frage nach Web-Cookies. Wer tapfer bis zum Ende liest, findet deswegen am Ende dieses Artikels mein liebstes Keks-Rezept 🙂

Aber zurück zum Thema: Was ist denn nun ein Cookie im Web-Kontext? 

Bei Cookies handelt es sich um eine kleine Text-Datei, die im Browser des Nutzers gespeichert wird und dort Informationen bereithält, die beispielsweise für Tracking- oder Marketingzwecke genutzt werden, oft aber auch einfach für das reibungslose Navigieren auf einer Website nötig sind.

Wofür werden Cookies genutzt? 

Klassischerweise unterscheidet man in der Cookie-Nutzung drei Kategorien: 

  • Essentielle Cookies
  • Analyse Cookies
  • Marketing- / Werbe-Cookies

Essentielle Cookies

Bei den essentiellen Cookies, oft auch wichtige Cookies genannt, geht es um Cookies, die für die Funktion der Website gebraucht und genutzt werden. Das kann beispielsweise die Info sein, ob ihr auf einer Website oder in einem Online-Shop eingeloggt seid, eure bevorzugte Spracheinstellung oder auch die Info, ob ihr Werbe-Cookies akzeptiert habt oder nicht. 

Analyse- / Tracking-Cookies

Hier sind üblicherweise Cookies gemeint, die dafür genutzt werden, das Nutzerverhalten auf der Website zu verfolgen und auszuwerten – das meistgenutzte Tool dafür ist Google Analytics, aber auch Facebook, Google Ads und die meisten anderen Drittanbieter-Tools arbeiten mit Cookies zur Erfolgsmessung. 

Was erstmal fies und gruselig klingt – “Nutzerverhalten auf der Website verfolgen”, ist in der Realität aber überhaupt nicht so schlimm. Auch wenn ihr Analyse-Cookies akzeptiert, weiß niemand, dass Lieschen Müller aus Frankfurt schon wieder Schuhe für 200 Euro bestellt hat, obwohl ihre letzte Stromrechnung noch offen ist. 

Im Analyse-Cookie werden lediglich anonymisierte Nutzer-Kennungen gespeichert, eine klassische Analytics Client ID sieht zum Beispiel so aus: 870390111.1590473511 . Wirklich Sorgen muss man sich also um seine persönlichen Daten nicht machen.

Marketing- / Werbecookies

Der klassischste aller Marketing-Cookies ist der Retargeting-Cookie. Den gibt’s für die Sozialen Netzwerke, für Google Ads und für eigentlich alle anderen bekannten Werbeplattformen.

Werbecookies sind zum Beispiel Schuld daran, dass ihr ein Produkt, das ihr euch im Internet angeschaut habt, immer und immer wieder angezeigt bekommt. Und ja, ich muss zugeben: Retargeting kann ganz schön nervig sein. Aber auch wenn es erstmal gruselig wirkt (“Woher weiß Facebook, welche Produkte ich mir bei Zalando angeschaut habe?”): Auch hier weiß niemand, dass es Lieschen Müller ist, die hinter dem PC sitzt und sich schon wieder in ein neues Kleid verliebt hat, obwohl die Schuhe noch gar nicht richtig eingelaufen sind. 

Wirklich niemand? Nicht ganz: Die Daten werden an Facebook oder Google geschickt und dort auf dein Profil gematched – irgendwo in einer Datenbanktabelle bei Facebook wird also ein Datensatz zu finden sein, in dem deine Profildaten und deine Nutzer-ID zusammengeführt werden. Diese Daten sind aber bei Facebook unter Verschluss, die Unternehmen, die Werbung schalten, kommen da nicht ran.

Alles, was die Unternehmen wissen, deren Werbung ihr seht, ist dass eine bestimmte User ID sich dieses bestimmte Produkt angeschaut hat. In Facebook sieht diese ID zum Beispiel so aus: 100000419866219.

Kann ich sehen, welche Cookies gesetzt werden?

Ja. Dadurch, dass Cookies immer im eigenen Browser gespeichert werden, kann man als Nutzer alle Cookies einsehen und prüfen, welche Daten eigentlich gespeichert werden.

Je nach Browser ist das ein bisschen unterschiedlich, im Chrome findet man die Cookies beispielsweise, wenn man in der Browserzeile links auf das Schloss-Symbol klickt: 

Hier findet ihr in Chrome eure Cookies

Hier könnt ihr sehen, dass verschiedene Seiten (“Cookie Domains”) Cookies setzen können – seid ihr auf miralytics unterwegs, setzt beispielsweise auch Google verschiedene Cookies. Um das zu erklären, machen wir einen kurzen Exkurs in die verschiedenen Cookie-Arten.

First Party Cookies

First Party Cookies sind Cookies, die auf der Domain selbst stattfinden, also als Cookie-Domain beispielsweise “miralytics.io” haben. Hier finden sich in der Regel die systemrelevanten Cookies. 

Third Party Cookies

Bei Third Party Cookies handelt es sich um Drittanbietercookies – das können beispielsweise Google oder Facebook sein. 

Durch aktuelle Browser-Entwicklungen lassen sich Drittanbieter- und eigene Cookies aber nicht mehr ganz so strikt trennen – so schreiben zum Beispiel Facebook oder Google seit Safaris Tracking-Präventions-Maßnahmen auch IDs in First Party Cookies. Ob First oder Third Party macht für den Nutzer selbst aber erstmal sowieso keinen Unterschied.

Kann jeder einfach Cookies setzen?

Theoretisch: Ja, zumindest jede Website, auf der du dich als Nutzer bewegst. Praktisch braucht es dank DSGVO & GDPR eine Einwilligung des Nutzers – durch diverse Grauzonen-Regelungen mogeln sich die meisten Website-Betreiber aber noch mit einer einfachen Cookie-Notiz durch. 

So oder so könnt ihr dem Speichern von Cookies jederzeit widersprechen und bestehende Cookies löschen – ihr seid dem also keineswegs hilflos ausgeliefert. 

Werden durch Cookies meine persönlichen Daten weitergegeben? 

Ich hab lange überlegt, wie ich diese Frage beantworten soll. 

Not gonna lie, theoretisch kann jede Art von Daten in einem Cookie gespeichert und von dort aus weitergegeben werden. Und ja, es gibt da draußen mit Sicherheit auch irgendwo schwarze Schafe, die Unfug mit euren Daten machen, wenn sie die Chance dazu bekommen – aber unter uns gesagt: Es gibt klügere Arten, Daten unbemerkt zu speichern und weiterzugeben, als sie in einem Cookie abzulegen, das der Nutzer sehen und mit nur wenigen Klicks löschen kann.

Solange ihr euch auf halbwegs seriösen Websites bewegt, ist die Chance verschwindend gering, dass jemand mithilfe von Cookies Schindluder mit euren persönlichen Daten betreibt. Der Imageschaden, den große Websites oder Tool-Anbieter erwarten würde, wenn versehentlich (oder sogar wissentlich) persönliche Daten weitergegeben würden, wäre immens – ganz zu schweigen von möglichen Geldstrafen, die bei Datenmissbrauch verhängt werden können. Deswegen sind seriöse Website-, Online-Shop- und Werbetool-Betreiber durchaus daran interessiert, die Daten ihrer Nutzer zu schützen. 

Welche Cookies nutze ich bei miralytics? 

Meine Devise beim Thema Tracking ist “so viel wie nötig, so wenig wie möglich”. Ich kann daher hoch und heilig versprechen, dass es niemals Remarketing-Cookies und nervige Ads gibt, die euch überall hin verfolgen. 

Hier findet ihr immer tagesaktuell die Cookies, die auf miralytics gesetzt werden können:

Was ist denn jetzt mit dem Keks-Rezept? 

Jaaa, versprochen ist versprochen. Ehrlich gesagt mag ich Cookies aber gar nicht mehr so besonders gern – meine Oma backt jedes Jahr zu Weihnachten über 100 Sorten, die dann natürlich auch alle gegessen werden müssen. Irgendwann hat man sich daran wirklich satt gegessen :see-no-evil:

Ein Rezept bekommt ihr aber natürlich trotzdem:

Gefüllte Espresso Plätzchen

Zutaten:

  • 175 Gramm Mehl
  • 125 Gramm Margarine
  • 50 Gramm Zucker
  • 1 EL Kakao
  • 1 EL Instant Kaffeepulver
  • Dunkle Schokolade zum Füllen
  • Deko nach Geschmack (Mandeln, Kakaonibs, gehackte Haselnüsse, Smarties)

Alle Zutaten bis auf Schokolade und Deko in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig kneten. Schokolade in Stücke brechen. Jetzt den Teig zu kleinen Kugeln formen und hierbei jeweils ein Stück Schokolade in die Teigkugeln einschließen.

Bei 180°C Umluft für 10 – 15 Minuten backen. Die fertigen Plätzchen nach Belieben dekorieren.

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